In Früheren Zeiten glaubten die Menschen, dass Bernstein durch die Berührung der Sonnenstrahlen mit dem Meer entstanden ist. Im alten Griechenland dachte man, dass es sich um ins Wasser gefallene Tränen der Nymphen handelte. Bernstein ist ein fossiles Harz eine heute ausgestorbenen Nadelbaumes. Der Name leitet sich ab vom niederdeutschen "börnen" - brennen, denn Bernstein ist leicht entzündbar. Kein einziges Stück ist tatsächlich im Meer entstanden. Die Heimat des Nadelbaumes, der das Harz für den baltischen Bernstein absonderte, ist vermutlich das südliche Skandinavien. Vor 35 bis 50 Mio.Jahren war es mit subtropischen Wäldern bedeckt, in denen auch der "Bernsteinbaum" wuchs. Durch die gewaltigen geologischen Verschiebungen in der Eiszeit, wurde der heute gefundene baltische Bernstein in den vergangenen ca. 35 Mio Jahren von Skandinavien in den heutigen Ostseeraum "umgelagert". Auf der Halbinsel Samland findet man noch heute die bedeutensten Lagerstätten. Kleinere und größere Bernsteinvorkommen gibt es praktisch weltweit; z.B. auf Sizilien (Semität genannt), Rumänien, Birma (Birmit gen.), China, Dominikanische Republik u.a.
Das Harz floß an "Verletzungen" des Baumes äußerlich als Schlaufen (flache geschichtete Stücke), als Zapfen oder Tropfen, die rasch erhärteten. aber auch innerlich im Baum sammelte sich in Rissen und Spalten, Hohlräumen das Harz in größeren Mengen, so dass Bernsteinstücke von mehreren Kilogramm Gewicht entstehen konnten. Am begehrtesten ist der klare Bernstein. Daneben gibt es rötliche, weiß bis hellgelbe, milchige und dunkrlgelbe Stücke. Der Grund dafür sind mikroskopisch kleine Bläschen, die mit Wasser oder Zellsaft gefüllt sind. Durch Verwitterung entstehen rötliche, rotbraune Farebn und durch Einlagerung von Pflanzenresten, Staub olivgrün bis schwärzlich eingefärbte Stücke.
Seit der Steinzeit ist Bernstein als Schmuckstein beliebt und gilt somit als eines der ältesten Schmuckstücke der Menschheit.